Virtuelles Herbarium Bochkoltz

Wilhelm Christoph Bochkoltz (*1810 Trier, †1877 Trier), Ingenieur und Liebhaber-Botaniker, trug im Verlauf von etwa 20 Jahren ein Herbarium mit geschätzt 10.000 Belegen zusammen. Etwa die Hälfte davon sammelte er selbst, vornehmlich in der Region Trier, der Eifel, der Saargegend, dem Nahetal sowie in der Rhein- und Kurpfalz (auch Heidelberg). Die andere Hälfte erhielt er von zahlreichen Botanikern seiner Zeit, darunter auch solch namhaften wie dem Begründer des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem Adolf Engler oder Friedrich Wilhelm Noë, Gründer des Botanischen Gartens Constantinopel. Etwa 1.500 Belege reichte er beim Botanischen Tauschverein in Wien ein, diese sind heute in etwa 18 Herbarien weltweit (u.a. Wien, Paris, London, Washington D.C.) zu finden. Der Großteil seines Herbariums, ca. 8.000 Belege, war seit seinem Tod verschollen, wurde aber durch einen Zufall Ende 2016 im Herbarium Heidelberg (HEID) wiederentdeckt. Seit Anfang 2017 werden diese nun im Rahmen des Projektes «Virtuelles Herbarium Bochkoltz» aufgearbeitet.

Eine besonders erfreuliche Entdeckung ist, dass Bochkoltz während zweier, teils mehrmonatiger Aufenthalte in Heidelberg in den Jahren 1860 und 1861 sehr viele Belege im dortigen fünften Botanischen Garten gesammelt hat; der heutige ist bereits der siebte. Somit erlaubt das Herbarium Bochkoltz einen Einblick in eine Epoche der Heidelberger Botanik, die bisher nicht dokumentiert ist. Hier findet sich eine vorläufige, noch unvollständige Liste.

Biographie (tabellarisch)

Bibliographie & Protologe

Herbarium Bochkoltz (Allgemeine Informationen)

«am Rande» gefundene Typen und typoides Material in HEID

Literatur

Danksagung

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Das Projekt «Virtuelles Herbarium Bochkoltz» wird gefördert durch die Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands


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