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Projekte von Christof Nikolaus Schröder |
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aktuell: Pflanzentauschnetzwerke des 19. Jahrhunderts als Basis der digitalen Repositorien des InformationszeitaltersPflanzentausch gibt es, seit herbarisiert wird, aber an der Wende zum 19. Jh. kommt eine neue Tendenz hinzu. Hatte der Adel schon länger seine Kuriositätenkabinette, nicht zuletzt zum Zweck der Repräsentation, so wollte nunmehr das emanzipierte Bürgertum dies nachahmen und begann mit dem Sammeln verschiedenster Naturalien. In diesem Rahmen nehmen herbarisierte Pflanzen eine besondere Stellung ein, da siea) überall wachsen und leicht zu sammeln sind, b) leicht zu präparieren, c) leicht zu archivieren und d) leicht zu transportieren bzw. verschicken sind. Der Pflanzentausch wurde sowohl informell zwischen den einzelnen Sammlern praktiziert als auch organisiert in Tauschvereinen. Im Laufe des 19. Jh. entstanden solche in Prag, Wien, Straßburg, Arnstadt, Berlin, Sondershausen, Paris, London etc. und sogar in den USA und Canada. Es wurden mehrere Millionen Belege getauscht, die heute der Grundstock zahlreicher öffentlicher Herbarien sind und damit die Keimzelle der digitalen Repositorien. Im Rahmen des Projektes sollen sowohl die formellen wie informellen Tausch-Netzwerke untersucht als auch der Weg einer neuentdeckten Art durch die Tausch-Netzwerke nachgezeichnet werden. Hierbei dienen Herbarbelege nicht nur als naturwissenschaftlich-botanische «Datenträger», sondern vor allem als historisch-soziologische Quellen, die Aufschluss geben über die Verflechtung der beteiligten Personen über Ländergrenzen hinweg und quer durch soziale Schichten. Die Studie wird an den Universitäten Speyer (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte) und Gießen (AG Spezielle Botanik) durchgeführt. Siehe hierzu auch die Seite zu Saxifraga sponhemica mit Bibliographie, Herbarbelegen sowie Index Personarum et Institutionum. |
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aktuell: Diploide Arabidopsis arenosa auf RügenEntlang der Ostseeküste sind seltene diploide Populationen der Brassicacee Arabidopsis arenosa (L.) Lawalrée (≡ Sisymbrium arenosum L., Arabis arenosa (L.) Scop., Cardaminopsis arenosa (L.) Hayek) nachgewiesen, deren nächste Verwandte in den Karpaten zu finden sind. Häufiger ist der tetraploide Cytotyp, der vor allem Ruderalstandorte besiedelt, die vom Menschen beeinflusst sind. Durch die Insellage ist zu vermuten, dass die diploiden Populationen auf Rügen, die hier vor allem an dynamischen Naturstandorten zu finden sind (Dünen, Sandabbrüche etc.), kaum anthropogen kontaminiert sind, was sie unter Arten- bzw. Cytotypenschutzaspekten deutlich aufwertet und als ein vielversprechendes Studienobjekt der Evolutionsbiologie erscheinen lässt. In einer systematischen Studie sollen mehrere diploide und, falls auf Rügen vorkommend, einzelne tetraploide Populationen untersucht werden, da die baltischen Populationen bisher in der Forschung wenig beachtet wurden. Das Projekt wird von der Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands (GEFD) gefördert und in Zusammenarbeit mit Roswitha E. Schmickl (Tschechische Akademie der Wissenschaften und Karls-Universität Prag) durchgeführt. |
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aktuell: Index Siglorum Litteraturæ BotanicæEine Datenbank zu kryptischen Literatur-Siglen auf Herbarbelegen und in der botanischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts.Siehe: Projektseite |
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aktuell: Virtuelles Herbarium BochkoltzErschliessung eines Trierer Bürgerherbars aus dem 19. Jahrhundert.Das Projekt wird von der Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands (GEFD) gefördert. Siehe: Projektseite |
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2005–2019: The Werner Rauh Heritage ProjectZunächst 2005 bis 2009 als ehrenamtlicher Mitarbeiter, dann als Akademischer Mitarbeiter der Universität Heidelberg Aufarbeitung des wissenschaftlichen Nachlasses des Heidelberger Botanikers Werner Rauh (1913–2000).Siehe: Projektseite Aktualisierte Daten, z.B. Itinerare (d.h. tabellarische Auflistung der Punkte der verschiedenen Sammelreisen) oder neu erschlossene Fundorte zu Aufsammlungen, sind hier zu finden: Werner Rauh. |
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