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Saxifraga sponhemica nicht in Wikipedia Wikidata keine HUH-Botanist-Id.

Hermann Emilius Gutheil



geb. 26. Januar 1809 in Carlshafen (heute: Bad Karlshafen, Hessen, Deutschland)
gest. 04. November 1857 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)


belegte Namensformen der Person: ‹Guth.›, ‹Gutheil›

Apotheker und Unternehmer, Botaniker in der Wesergegend, dem Nahetal und der Nordpfalz.

Familie und privates Leben
Sohn des Apothekers Carl Louis Gutheil.
Verheiratet mit Amalie geb. Scheuermann, zwei Kinder: Rudolf (*1845) und Emilia (*1847).

Orte mit Bezug zur Person
OpenStreetMapWikidataBad Karlshafen (DE)Geburtsort1809-01-26
OpenStreetMapWikidataDüsseldorf (DE)Sterbeort1857-11-04


Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.)
Verbrachte seine Schul- und Studienzeit in Preußen, genaueres ist nicht bekannt.
vor 1831: Apothekergehilfe in Brakel (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen) und Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz).
1831: Apothekerexamen.
1832: Approbation.
bis spätestens 1835: Apotheker in Kreuznach.
Seit 1840 Apotheker in Holzminden.
1842 Kauf der Schöpp’schen Apotheke in Krefeld (Nordrhein-Westfalen).
1842 ist das NHV-Mitglied Gutheil als «Apotheker in Crefeld» nachgewiesen. [Wirtgen 1842: [IX]]
1846: «Gutheil, Herrm., Kreuznach» [Nomenclator botanicus hortensis: XIII]. Diese Wohnort-Angabe ist fragwürdig.
1847: «Gutheil, Herrm.; Kreuznach» [Linnaea 19: 164]. Diese Wohnort-Angabe ist fragwürdig.
1855: Verkauf der Apotheke in Krefeld und Umzug nach Düsseldorf. Dort Fabrikant (chemische Fabrik sowie Kalk- und Ziegelbrennerei in Oberbilk).
1856: «Gutheil, H. E., in Düsseldorf.» [Correspondenzblatt NHV 1856 No. 2: 27]

Botanik
Erforschte die Flora des Egge-Weser-Gebietes und der Nahegegend um Bad Kreuznach.
Reichte Belege beim Botanischen Tauschverein Erfurt ein.
Er schenkte wertvolle Belege für das «Deutsche Herbarium» der königlichen Botanischen Gesellschaft zu Regensburg.

Herbarbelege (Auswahl)
Triglochin maritima L. Bad Dürkheim, Gutheil s.n., s.d. [Rheinland-Pfalz: RL 0!] B 10 0089695 !*.
Zeichenerklärung: ! = Beleg im Original gesehen; !* = Beleg als Abbildung / Digitalisat gesehen; n.v. = non vidi, d.h. Beleg nicht gesehen.


Mitgliedschaften
in der Datenbank erfasst und verlinkt:
Botanischer Tauschverein [Erfurt]

weitere Mitgliedschaften:
Botanischer Verein am Mittel- und Niederrheine
Gutheil wurde im August 1834 Mitglied des Vereins. [Erster Jahresbericht 1837: 11] Zwischen dem 1. August 1836 und Ostern 1838 sandte Gutheil dem Vereinsherbarium [NHV] 50 Species Rheinische Flora und 30 Species Flora von Kaiserslautern [Zweiter Jahresbericht 1839: 9–10], darunter Saxifraga sponhemica, Saxifraga sponhemica var. condensata und Saxifraga Aizoon (syn. ad Saxifraga paniculata), alle drei aus Kreuznach. [Verzeichnis der wichtigsten [...] eingesandten Pflanzen. — Op. cit. 16]
Ferner verdankt die Bibliothek des Vereins «Herrn Gutheil in Crefeld, M. d. V.» das Werk Nees & Nees (1824): Fungorum javanicorum prodromus. [Op. cit. 32] In der Bibliothek befindet sich ebenfalls H. E. Gutheil (1837): Beschreibung der Wesergegend um Höxter und Holzminden. [Op. cit. 33]

Königliche Botanische Gesellschaft zu Regensburg
Am 13. I. 1840 wird «Gutheil, Apotheker in Kreuznach» als correspondierendes Mitglied in die Gesellschaft aufgenommen. [Flora 23: 96]

Abbildungen
Scheda JE s.n.
Abb. 1: Handschriftliche Scheda von H. E. Gutheil (ob eigenhändig?), mit Stempel des Botanischen Tauschvereins Erfurt.
[Ausschnitt aus Quelle: JE s.n.; Urheber: Photo: CNS; mit freundlicher Genehmigung Herbarium JE]


Danksagung
Folgenden Personen und / oder Institutionen sei gedankt: Gerd-Hermann Berend (Uni Mainz) für den Hinweis auf den Jahresbericht 1839 des Bot. Vereins.

Autor dieses Biogramms:
Christof Nikolaus Schröder
erfasste Herbarbelege, an denen die Person beteiligt ist:
leg.: JE s.n. [Id. 100122] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: JE s.n. [Id. 100124] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: KR 190008 A [Id. 100928] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: JE s.n. [Id. 100123] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1832): KR 190077 [Id. 100968] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1833): MSTR-309403 [Id. 100900] definitiv Beleg von S. sponhemica
Bibliographie
Gutheil (1837): Beschreibung der Wesergegend um Höxter und Holzminden.
Gutheil (1839): Grundzüge einer Flora von Kreuznach. — Beiblätter zur Flora, 22 (2): 1–59.


Quellen in chronologischer Sortierung
Wirtgen (1842): Prodromus der Flora der preussischen Rheinlande: erste Abtheilung. ♦ Andres (1911): Flora von Eifel und Hunsrück, XI. ♦ Reichert & Preywisch (1989): Wer weiß etwas über Hermann E. Gutheil? — Egge-Weser 6 (1): 12–13. ♦ Blaufuss & Reichert (1992): Die Flora des Nahegebietes und Rheinhessens, 62–63. ♦ Breitfeld, Hertel & Baumann (2020): Die Florenwerke Deutschlands: Werke und Autoren. — Ber. Bayer. Bot. Ges. Erforschung Flora SB 2020. ♦ AG Naturkunde Holzminden: Botaniker. [2020-02-14] ♦ Kalliope-Verbund. [2020-02-14] ♦ Eigene Recherchen.
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Datensatz erzeugt: 2020-02-14 18:36:35 • letzte Änderung: 2021-12-24 00:20:47
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