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Quellen & Literatur

J. Gustav Zimmerlich

geb. ca. 1840 in Sagan ? [poln. Żagań] (Niederschlesien, Polen)
gest. nach 1902 in Thann ? (Dépt. Haut-Rhin, Frankreich)
aktive Zeit (nachgewiesen): fl. 1875–1894 (durch Herbarbelege nachgewiesen)
Sammelgebiet(e): Deutschland (Baden), Frankreich (Elsass), Schweiz (Tessin)

belegte Namensformen der Person: ‹J. G. Zimmerlich› Quelle der Namensform: Scheda MPU1226055

Quelle der Namensform: Scheda MPU1226055

Schlesisch-deutscher Kreisschulinspector in Thann (Elsass, heute Dépt. Haut-Rhin, Frankreich) und Amateur-Botaniker.

Familie und privates Leben

«Zimmerlich, Gustav, Kreisschulinspector, — Thann, Elsass.» [Dörfler 1902]

In der Literatur ist in Thann auch eine «M^elle Zimmerlich» nachgewiesen [Morren (1878): Correspondance botanique, ed. 7, 23; Morren (1880): Correspondance botanique, ed. 8, 25]. Möglicherweise handelt es sich um die Tochter von J. G. Zimmerlich.

Ferner taucht mit Belegen aus der Schweiz ein(e) Fr. Zimmerlich auf (AMD.113277). Hierbei dürfte es sich um J. G. Zimmerlichs Sohn Franz (*12.XII.1862 in Hainau/Schlesien, 1914 wohnhaft in Thann) handeln.

Orte mit Bezug zur Person

	Żagań (PL)	Geburtsort
	Thann (FR)	Sterbeort

Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.)

Am 11.IV.1849 wurde «Gustav Zimmerlich aus Sagan nach Neusatz» definitiv als Lehrer eingestellt [Schlesisches Kirchenblatt 15: 192.] 1869 und 1871 publizierte er über die schlesische Stadt Haynau.

Botanik

Zimmerlich gab wahrscheinlich mehrere Exsiccatenwerke (z.B. Flora Alsatica) in kleiner Auflage heraus, denn es sind in mehreren Herbarien Belege mit im Kopierstift-Verfahren vervielfältigten Schedæ dokumentiert (cf. Abb. 3). Diese konnten nur in geringer Stückzahl gedruckt werden.

Beispiele aus Flora Alsatica bzw. Flora des Elsass:
• Androsace carnea L., L.2642230.
• Ophrys muscifera Huds., L.1530056.
• Orchis simia Lam., AMD.92208.

Zimmerlich sammelte 1883, 1887 und 1892 in der Schweiz:
1883 Furkapaß
1887 Tessin (Valle Maggia, Locarno, L.1885206)
1892 Tessin (Valle Maggia, AMD.83950)
1892 Tessin (Lugano, AMD.99949)

Es ist ein Zimmerlich-Beleg im Herbarium von Spiessen nachgewiesen: L.1865451.

24 Zimmerlich-Belege bei Naturalis.nl.

Zimmerlich sammelte für das Exsiccatenwerk Herbarium normale ed. Schultz.

Abbildungen

Abb. 1: Eigenhändige Scheda J. G. Zimmerlich.
[Ausschnitt aus Quelle: L.1865464; Urheber: Herbarium L / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 2: Eigenhändige Scheda von J. G. Zimmerlich.
[Ausschnitt aus Quelle: L.1895819; Urheber: Herbarium L / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 3: Mit Kopierstift gedruckte Scheda von der Hand J. G. Zimmerlichs für sein Exsiccatenwerk Flora Alsatica.
[Ausschnitt aus Quelle: MPU1226055; Urheber: Herbarium MPU / e-ReColNat (ANR-11-INBS-0004) - 2018; Lizenz: CC BY 4.0]

Abb. 4: Gedruckte Scheda zu einer Zimmerlich-Aufsammlung aus dem Exsiccatenwerk Herbarium normale ed. Schultz.
[Ausschnitt aus Quelle: P P02118959; Urheber: Herbarium P / Project: RENOBOTA; Lizenz: CC BY 4.0]

Abb. 10: Namenszug J. G. Zimmerlich (1878).
[Ausschnitt aus Quelle: L.1275119; Urheber: Herbarium L / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 11: Namenszug J. G. Zimmerlich (1882).
(Kontrast verstärkt)
[Ausschnitt aus Quelle: AMD.109039; Urheber: Herbarium AMD / Naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Autor dieses Biogramms:

Christof Nikolaus Schröder

Bibliographie

Scholz & Zimmerlich (1869): Chronik der Stadt Haynau in Schlesien.
Zimmerlich (1871): Bericht über planmäſsige Urnenausgrabungen in der Umgegend von Haynau. — Rübezahl 75, 5: 213–216.

Quellen in chronologischer Sortierung

Dörfler (1902): Botaniker-Adressbuch 2. Aufl., 50. ♦ Scheda MPU1226055. ♦ Eigene Recherchen.

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