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Saxifraga sponhemica nicht in Wikipedia Wikidata keine HUH-Botanist-Id.nicht in IPNI Sammler Herbarium W. C. Bochkoltz

Cajetan Freyberger



gest. vor oder um 1853

belegte Namensformen der Person: ‹Freiberger›

K. k. österreichischer Werksmaurer und Amateur-Botaniker.

Familie und privates Leben
Bruder von Johann Freyberger.

Orte mit Bezug zur Person
OpenStreetMapWikidataBad Gastein (AT)Wohnort


Botanik
«Eine besondere Erwähnung verdient der im Orte ansässige Herr Cajetan Freiberger, k. k. Werksmaurer. Derselbe ist leidenschaftlich für die Botanik eingenommen, hat alle Pflanzen gesammelt, die er ziemlich gut trocknet, und den Gästen theils centurienweise, theils in Bouquetten geordnet zum Verkauf darbietet.» [Maly 1851: 77.]

«[...] Draba nivea Sauter [...], die vor 2 Jahren Kajetan Freyberger, Bergknappe von Gastein, damals als Soldat in Finstermünz stationirt, auf ihm gefunden resp. entdeckt hat.» https://www.biodiversitylibrary.org/page/28750237

«Ein Bergarbeiter von Gastein, Namens Cajetan Freyberger, welcher den dortigen Badgästen durch den Verkauf zierlicher Bouquette von gepressten Alpenblumen bekannt ist, und sich einige Kenntniss der Alpenflora erworben hat, sammelte im vorigen Jahre, als Soldat in der Festung Fünstermünz ober Landeck in Tirol stationirt, in der Schlucht des gleichförmigen Passes und bei Nauders, so wie auf einem Ausfluge auf den der Schieferformation angehörigen bei 8000′ hohen Schmalzkopf bei Nauders und auf dem bei Nauders und auf dem bei 8000′ hohen Kalkgebirge Spitzlat im nahen Graubündten einige seltne Pflanzen, deren Angabe für dahin reisende Botaniker von Interesse sein dürfte.» [Sauter 1852: 621.] Im weiteren beschreibt Sauter die von Freyberger entdeckte Draba nivea Saut. [Sauter 1852: 622.]

«[...] dass die Fundorte der ganz unbestimmten oder ganz irrig benannten Pflanzen sehr unzuverlässig angegeben sind, während Johann Freyberger, der Bruder des seither verstorbenen Cajetan Freyberger, in dieser Beziehung sowohl den allgemeinen, als den speciellen Standort zu bezeichnen weiss, auch sich beim Sammeln nicht bloss auf die durch äussere Schönheit des Habitus in die Augen fallenden Alpenpflanzen beschränkt, daher es auch für jeden Botaniker, der nach Gastein kommt, angezeigt erscheint, sich an ihn vorzugsweise zu wenden, da er nicht nur die dortigen Gegenden in vielen Richtungen durchforscht, sondern auch weitere Excursionen, wie nach Heiligenblut, unternommen und mehrmals die Tauern bestiegen hat.» [Rauscher 1853: 195.]

Herbarbelege (Auswahl)
Draba nivea Saut. [= D. tomentosa]: «Kalkgebirge Pitzlat» [Unter-Engadin], 1851, leg. Cajetan Freyberger, s.n. (Wo zu finden?). cf. https://www.biodiversitylibrary.org/page/11580150
Zeichenerklärung: ! = Beleg im Original gesehen; !* = Beleg als Abbildung / Digitalisat gesehen; n.v. = non vidi, d.h. Beleg nicht gesehen.


Autor dieses Biogramms:
Christof Nikolaus Schröder
Quellen in chronologischer Sortierung
Maly (1851): Botanische Notizen über Gastein. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 1: 76–77. ♦ Sauter (1852): Zur Flora des Passes Fünstermünz, von Nauders und des Schmalzkopfs in Nord-West-Tirol, sowie des Spitzlat’s in Graubündten. — Flora 35: 621–623. ♦ Rauscher (1853): Beiträge zur Flora von Ober-Oesterreich und Salzburg. (Fortsetzung). — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 193–196.
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Datensatz erzeugt: 2021-12-03 13:50:47 • letzte Änderung: 2022-07-22 18:32:11
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