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Saxifraga sponhemica nicht in Wikipedia Wikidata HUH-Botanist-Id. IPNI-Id.

Anton Ludwig Gotthelf Leimbach

Standard-Abbr.: Leimbach

geb. 04. Januar 1848 in Treysa (Hessen, Deutschland)
gest. 15. Juni 1902 in Arnstadt (Thüringen, Deutschland)


belegte Namensformen der Person: ‹Leimbach›

Realschuldirektor und Botaniker in Arnstadt (Thüringen).

Familie und privates Leben
Der HUH Index of Botanists nennt als Vorname «Gotthold».

Orte mit Bezug zur Person
OpenStreetMapWikidataSchwalmstadt, Stadtteil Treysa (DE)Geburtsort1848-01-04
OpenStreetMapWikidataArnstadt (DE)Sterbeort1902-06-15


Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.)
Nach dem Besuch der Elementarschule in Marburg trat Leimbach Ostern 1857 in das Gymnasium in Marburg ein und legte dort Ostern 1866 das Abitur ab. Vom Wintersemester 1867 an studierte er Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Marburg, wobei die Botanik sein Lieblingsfach war. Am 29. Mai 1869 legte er das Doktorexamen ab und wurde am 4. Januar 1870 zum Dr. phil. pomoviert. Nachdem er am 18. November 1870 die Staatsprüfung für das Lehramt bestanden hatte, war er vom 1. Februar 1870 bis 1. Oktober 1871 Lehrer an der Realschule I. Ordnung zu Elberfeld (heute Wuppertal), vom 1. Oktober 1871 bis 1. Oktober 1874 an der Königl. Gewerbeschule Krefeld und dann bis zum 1. April 1878 erster ordentlicher Lehrer und bis 1880 Rektor der höheren Bürgerschule in Wattenscheid (Nordrhein-Westfalen). Am 30. Januar 1880 wurde er zum Professor ernannt und als Oberlehrer an das Fürstliche Gymnasium Sondershausen berufen. Seit dem 1. Mai 1886 war er Direktor der Fürstl. Realschule in Arnstadt.

Botanik
Leimbach beschäftigte sich intensiv mit der Flora von Thüringen, sein Spezialgebiet waren die Orchideen. Daneben war er auch ein namhafter Entomologe und beschäftigte sich mit Mollusken. Am 15. Juni 1902 stürzte er gegen 10:30 Uhr beim Botanisieren am Jungfernsprung westlich Arnstadts ab und verstarb.

Abbildungen
Stempel JE s.n.
Abb. 1: Rundstempel Herbarium Leimbach Arnstadt.
[Ausschnitt aus Quelle: JE s.n.; Herbarium JE; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium JE]
Stempel JE 24754
Abb. 2: Rundstempel Herbarium Leimbach Arnstadt.
[Ausschnitt aus Quelle: JE 24754; Herbarium JE; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium JE]
Scheda JE s.n.
Abb. 3: Scheda aus der Flora von Nassau, leg. Engel, mis. Freiherr von Spiessen,
mit Rundstempel Herbarium Leimbach Arnstadt.
[Ausschnitt aus Quelle: JE s.n.; Photo: CNS; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium JE]


Anmerkungen
Wohnadresse: Schulplan 2, Arnstadt.

Autor dieses Biogramms:
Christof Nikolaus Schröder
erfasste Herbarbelege, an denen die Person beteiligt ist:
e herb.: JE s.n. [Id. 100091] definitiv Beleg von S. sponhemica
e herb.: JE s.n. [Id. 100093] definitiv Beleg von S. sponhemica
e herb.: JE s.n. [Id. 100096]
e herb.: JE s.n. [Id. 100140] definitiv Beleg von S. sponhemica
e herb.: JE s.n. [Id. 100190]
leg. (1858-05): JE s.n. [Id. 100091] definitiv Beleg von S. sponhemica
Bibliographie
Leimbach (1893): Beiträge zur Geschichte der Botanik in Thüringen; a) über die ältesten Nachrichten, welche Thüringer Pflanzen betreffen ; b) die älteste Flora von Arnstadt. — Programm der Fürstlichen Realschule zu Arnstadt, Jg. 1893, 3—16.
Axt & Leimbach (1894): Florula Arnstadiensis: Die älteste Flora von Arnstadt. — Arnstadt: Bußjaeger, 1–40.


Quellen in chronologischer Sortierung
Reineck (1902): Dem Andenken eines Forschers: Ein Gedenkblatt auf das Grab des verstorbenen Herrn Realschuldirektor Professor Dr. Gotthelf Leimbach. — Societas Entomologica 17: 74–76. ♦ Vollmann (1902): Dr. Gotthelf Leimbach †. — Mitt. Bayer. Bot. Ges. 1: 253–254. ♦ Reinhold (2004): Chronik Arnstadt, 2. Aufl., Band I, Teil 1, 238. ♦ Pusch, Barthel & Heinrich (2015): Die Botaniker Thüringens, 315–317. ♦ Biographien der Entomologen der Welt (SDEI) [1974–]: Leimbach, Anton Ludwig Gotthelf [2020-02-15]
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Datensatz erzeugt: 2020-02-15 19:12:47 • letzte Änderung: 2023-05-03 14:24:44
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