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nach oben Familie & Leben Ausbildung & Beruf Botanik Mitgliedschaften Würdigung Herbarbelege Quellen & Literatur Jean Philippe Beckergeb. 28. Juni 1815 in Harskirchen (Dept. Bas-Rhin, Frankreich) gest. 18. Dezember 1889 in Mulhouse (Dept. Haut-Rhin, Frankreich) aktive Zeit (nachgewiesen): fl. 1837–1869 Sammelgebiet(e): Mulhouse und Vogesen. belegte Namensformen der Person: ‹J. Ph. Becker›, ‹Ph. Becker› Französischer Lehrer und Botaniker in Mulhouse. Familie und privates Leben Beckers Eltern waren der Nachtwächter Anstett1) Becker und Susanna Margaretha geb. Lentz. Wann Becker sein Heimatdorf verließ, ist nicht bekannt. Als er am 20. III. 1839 Caroline Brüstlein (*24.VII.1816, †7.VIII.1878) aus Mulhouse heiratete [Geneanet 2020], lebte er bereits in Mulhouse als Lehrer am dortigen Collège. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:Gustave Aimé, *27. VIII. 1840 Philippe Auguste, *11. II. 1842 Anne Caroline, *31. I. 1845 Marie Madelaine, *21. V. 1850 Orte mit Bezug zur Person
Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.) Über die Ausbildung Beckers war nichts in Erfahrung zu bringen. Lediglich über seinen Beruf. 1839, als er heiratete, war er Instituteur (also Lehrer) in Mulhouse. 1845 ist er als «Instituteur primaire» nachgewiesen [Geburtsurkunde Anne Caroline] und 1850 als «Professeur au collège» [Geburtsurkunde Marie Madelaine].Botanik Becker begann schon während seines Studiums oder kurz danach, Pflanzen zu herbarisieren. Im Lauf der Zeit legte er ein beachtliches Herbarium an, welches heute als eigenständiger Bestand (über 24.300 digitalisierte Belege) im Herbarium des Botanischen Gartens Lyon (LYJB) liegt, siehe: LYJB bei ReCOLNAT. Einzelne Belege von Becker befinden sich auch in anderen Herbarien, z.B. Paris (P), Strasbourg (STR) oder Wien (WU).Er stand zeitlebens in engem Kontakt mit zahlreichen Botanikern im Elsass und darüber hinaus wie etwa Dominique Pierrat (1820–1893) und Friedrich Kirschleger (1804–1869). Nach Kirschlegers Tod stellte er dessen Flore Vogeso-Rhenane fertig und brachte sie heraus. [Defranoux 2013] Mitgliedschaften Association d’échanges de plantes à Mulhouse (Société philomatique Vogéso-Rhénane – Section de Botanique)Becker war zunächst Vizepräsident und später Präsident der Association d’échanges de plantes à Mulhouse, deren Statuten er aufgestellt und mehrfach redigiert hat. [Defranoux 2013] Société industrielle de Mulhouse 1852 bis 1863 ist Becker als Mitglied des Comité d’histoire naturelle nachgewiesen. [Dollfuss 1852: 318] Abbildungen Abb. 0: Portrait J. P. Becker um 1865. [nach einer Photographie von C. Geney; Lizenz: gemeinfrei (Public Domain)] Abb. 1: Eigenhändige Scheda J. P. Becker. [Ausschnitt aus Quelle: MPU1226085; Herbarium MPU / e-ReColNat (ANR-11-INBS-0004) - 2018; Lizenz: CC BY 4.0] Abb. 2: Lithographierte Scheda Herbarium J. P. Becker mit eigenhändigen Eintragungen. [Ausschnitt aus Quelle: LYJB072472; Herbarium LYJB / e-ReColNat (ANR-11-INBS-0004); Lizenz: CC BY 4.0] Abb. 5: Stempel Herbarium Ph. Becker. [Ausschnitt aus Quelle: P P03042647; Herbarium P / Project: RENOBOTA; Lizenz: CC BY 4.0] Abb. 10: Unterschrift Beckers in der Beurkundung seiner Trauung vom 20.III.1839. [Ausschnitt aus Quelle: Archives départementales du Haut-Rhin: Mulhouse, Mariages 1837–1839, No. 28/1839; Commune de Mulhouse; Lizenz: Licence Ouverte / Open Licence V 2.0] Abb. 11: Namenszug J. P. Becker (1853). [Ausschnitt aus Quelle: MPU1226085; Herbarium MPU / e-ReColNat (ANR-11-INBS-0004) - 2018; Lizenz: CC BY 4.0] Anmerkungen Nicht zu verwechseln mit dem Sozialisten, Mitbegründer der Internationalen und Freiheitskämpfer Jean-Philippe Becker (* 1809 in Frankenthal (Pfalz), † 7. XII. 1886 in Genf). [cf. Engels (1886): Jean-Philippe Becker. [Necrolog] — Le Cri du Peuple, 29. XII. 1886]1) «Anstett» oder «Anstatt» ist ein früher in den Vogesen mitunter häufiger verwendeter männlicher Vorname, der sich von Eustasius (frz. Eustache oder Eustace) ableitet. In Beckers Geburtsort Harskirchen sind vom 17. bis 19. Jahrhundert zahlreiche Männer mit Anstett als Vorname nachgewiesen. Autor dieses Biogramms: Christof Nikolaus Schrödererfasste Herbarbelege, an denen die Person beteiligt ist:
e herb.: MPU1226085 [Id. 100755] leg. (1853-06-19): MPU1226085 [Id. 100755] leg. (1968-07): WU s.n. [Id. 100450] Quellen in chronologischer Sortierung Dollfuss (1852): Rapport annuel fait à l’assemblée générale [...] Société industrielle de Mulhouse. ♦ Defranoux (2013): Dominique PIERRAT (1820–1893) naturaliste. [online, 2020-09-14] ♦ Hoff, Deluzarche & al. (2017): Index Collectorum Herbarii Srasburgiensis (STR). ♦ Geneanet (2020): Caroline BRUSTLEIN. [2020-09-14] ♦ Scheda HEID 742378. ♦ Eigene Recherchen.Die originären Texte dieses Biogramms sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Bezüglich anderer Elemente (z.B. Bilder) können andere Regelungen gelten, die möglicherweise Rechte Dritter betreffen. Wikipedia Vorlage:Internetquelle für dieses Biogramm:
Datensatz erzeugt: 2020-09-14 21:04:06 • letzte Änderung: 2022-09-28 19:36:41
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