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nach oben Familie & Leben Ausbildung & Beruf Botanik Mitgliedschaften Würdigung Herbarbelege Quellen & Literatur Wilhelm Julius Ferdinand Schädegeb. 15. September 1802 in Zehlendorf ? gest. 12. April 1868 in Altreetz aktive Zeit (nachgewiesen): fl. 1846–1868 (durch Herbarbelege nachgewiesen). Sammelgebiet(e): DE: Oderbruch. belegte Namensformen der Person: ‹Cantor Schäde›, ‹J. Schäde›, ‹Schade, Julius› Deutscher Lehrer, Kantor und Amateur-Botaniker. Familie und privates Leben Das Geburtsdatum sowie das Sterbejahr sind in Frischmuth [o.J.] überliefert, das Sterbedatum nennt Anonymus [1868.] Wie es möglich war, dass zwei Belege nachgewiesen sind, die Schäde am 28.V.1868, also sechs Wochen nach seinem Tod, in Wrietzen gesammelt hat (DR 051421 & WU 0122047), ist rätselhaft.Schäde lebte ab 1823 in Altreetz in der Mark Brandenburg. [Amt Barnim-Oderbruch 2022.] Aufgrund des Namens «Ferdinand» ist zu vermuten, dass es sich bei dem Lehrer, Küster und Kantor Ernst Ferdinand Schäde (*26.VIII.1772 – †14.III.1861) [Kunzendorf 1906: [73]–76.] um den Vater von J. Schäde handelt. Ersterer beschäftigte sich intensiv mit der Natur. So gilt er als Pionier der Kultur von Maulbeerbäumen und der Zucht von Seidenraupen, ferner war er ein geschickter Imker. Laut Kunzendorf [1906: 75.] hatte E. F. Schäde zwei Söhne und vier Töchter. Einer der beiden Söhne war Gustav Adolf Ferdinand Schäde (1804–1889), Konrektor in Schwedt a. d. O. und Pfarrer in Rädel. [GenWiki 2022.] Der andere Sohn könnte J. Schäde gewesen sein. Beide trugen den Namen Ferdinand. Orte mit Bezug zur Person
Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.) Schäde war Lehrer in Altreetz. Zudem ist er mehrfach als «Kantor Schäde» oder «Cantor Schäde» überliefert, was im 19. Jh. eine übliche Kombination war.Botanik Das Herbarium von J. Schäde, welches 24.000 Belege von 8.000 verschiedenen Taxa enthielt, wird am 9.IV.1869 zum Verkauf angeboten. [Botanische Zeitung 27, No. 15, 9. April 1869, Col. 248.] Heute sind nur mehrere Hundert Belege in digitalen Repositorien (JACQ.org, GBIF.org, naturalis.nl, recolnat.org) nachgewiesen. Das Herbarium war 1899 im Besitz des Landwirtschaftlichen Museums in Berlin [Ascherson 1899: V, Fußnote 3.] und ging wohl von dort in den Besitz des Botanischen Museums Berlin-Dahlem über. Vermutlich wurde es dort durch den Bombenangriff in der Nacht vom 1. auf den 2.III.1943 zerstört, wie fast das ganze Herbarium B.Mitgliedschaften in der Datenbank erfasst und verlinkt:• Pflanzen-Tausch-Anstalt in Prag • Botanischer Tauschverein in Wien • Wiener Tausch-Herbarium weitere Mitgliedschaften: Botanische Tauschanstalt in Prag Oesterr. Bot. Wochenbl. https://www.biodiversitylibrary.org/page/9601924 Nr. 4 Lotos [Prag] https://www.biodiversitylibrary.org/page/11594438 Nr. 4 Botanischer Tauschverein in Wien 1851: Sendung eingetroffen Oesterr. Bot. Wochenbl. https://www.biodiversitylibrary.org/page/28847986 1853: https://www.biodiversitylibrary.org/page/28708151, https://www.biodiversitylibrary.org/page/28708223, https://www.biodiversitylibrary.org/page/28708271 L.1670460 leg. [F.W.] Schäde, 1851-08-24, bei Wrietzen, eigenhändige Scheda WAG.1562505 WAG.1563227 1865: https://www.biodiversitylibrary.org/page/28793063 Wiener Tauschherbarium https://data.biodiversitydata.nl/naturalis/specimen/L.2730298 Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg und die Angrenzenden Länder 1856 als Mitglied nachgewiesen: «Im Regierungs-Bezirk Frankfurt [an der Oder] [...] Schäde, J., Kantor in Alt-Reetz bei Wrietzen.» http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/3889104/ft/bsb10303707?page=52 [Schlickum ist auch Mitglied] Abbildungen Abb. 1: Eigenhändige Scheda J. Schäde (1859). [Ausschnitt aus Quelle: AMD.20732; Urheber: Herbarium AMD / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] Abb. 2: Eigenhändige Scheda J. Schäde mit Stempel des Botanischen Tauschvereins in Wien. [Ausschnitt aus Quelle: L.3666729; Urheber: Herbarium L / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] Abb. 3: Gedruckte Scheda zu einer Schäde-Aufsammlung aus dem Exsiccatenwerk Nord- und Mitteldeutschlands Juncaceen und Cyperaceen (Halbgräser) ed. W. Lasch & C. Baenitz (1863). [Ausschnitt aus Quelle: AMD.56992; Urheber: Herbarium AMD / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] Autor dieses Biogramms: Christof Nikolaus SchröderBibliographie Schäde (1852): Der Geograph ein schlechter Botaniker. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 2: 300–303.Schäde (1852): Die Zeit des Baumschnitts. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 2: 244–245. [Fortsetzung und Schluss:] 251–253. Schäde (1852): Die Zeit des Baumschnitts. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 2: 244–245; 251–253. Schäde (1853): Charakteristik der Bäume. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 98–100; 106–108, 115–118; 124–125. Schäde (1853): Die Honigpflanzen. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 301–303; 309. Schäde (1854): Flora des Oderbruchs in der Mark Brandenburg. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 4: 340–341; 347–349; 356–359; 361–362; 372–373; 378–380; 388–390; 394–396. Schäde (1854): Störung des Wachsthumes der Pflanzen und ihre Folgen. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 4: 59–61; 68–70. Schäde (1854): Ueber die Vertheilung der Geschlechter in der Classe Dioecia. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 4: 141–143. Schäde (1854): Ueber Sanden des Ackers. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 4: 179–181. Schäde (1855): Erodium moschatum Ait., eine für Mähren neue Pflanze. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 14–15. Schäde (1855): Die Stimmen des Waldes. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 262–263. Schäde (1855): Ueber die Erkennung der Gewächse in den ersten Stadien der Entwicklung. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 393–395; 404–405. Schäde (1855): Die Vertilgung der Ackerdistel, cirsium arvense. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 188–189. Schäde (1855): Die Wirkung des Mondes auf die Gewächse. — Oesterr. Bot. Wochenbl. 3: 317–318. Schäde (1867): Die Pflichten des Botanikers, die lebenden Schätze seiner Gegend zu konservieren und zu vermehren. [Vortrag anlässlich der neunten Versammlung des Botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg und die Angrenzenden Länder am 11.VI.1867, cf. Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 9: VIII; ob gedruckt?]. Nach 1855 keine Publikationen von Schäde gefunden. Quellen in chronologischer Sortierung Anonymus (1868): Gestorben. — Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 9: XLVI. ♦ Ascherson (1899): Bericht über die siebenzigste (einundvierzigste Frühjahrs-) Haupt-Versammlung des Botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg zu Oderberg in der Mark am 28. Mai 1899: Ansprache. — Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 41: IV–VI. ♦ Kunzendorf (1906): Zehlendorf einst und jetzt. ♦ Sukopp (2001): Zur Erforschung des Naturschutzgebietes „Bellinchen“ bis 1945. — Schriften-Reihe des Deutschen Rates für Landespflege 72: 91–94. ♦ Amt Barnim-Oderbruch (2022): Chronologie von Altreetz: 1820–1829. [2022-05-22] ♦ GenWiki (2022): Rädel/Pfarrer. [2022-05-22] ♦ Frischmuth (o.J.): Gesangvereine in Altreetz. — Geschichtsverein Altreetz und Umgebung e.V. (Ed.): Beiträge zur Heimatgeschichte 162. ♦ Scheda HEID 742394. ♦ Eigene Recherchen.Die originären Texte dieses Biogramms sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Bezüglich anderer Elemente (z.B. Bilder) können andere Regelungen gelten, die möglicherweise Rechte Dritter betreffen. Wikipedia Vorlage:Internetquelle für dieses Biogramm:
Datensatz erzeugt: 2022-01-19 12:18:47 • letzte Änderung: 2022-08-28 17:04:07
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