CNS-2020-102
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Tracheophyta

CNS 2020/102



Saxifraga rosacea subsp. sponhemica (C.C. Gmel.) D.A. Webb (Saxifragaceae)
in Feddes Repert. 68: 210. 1963 geschützt

Saxifraga sponhemica C.C. Gmel., Saxifraga rosea [sic] ssp. sponhemica (Gmel.) Webb [RL Rheinland-Pfalz], Saxifraga decipiens subsp. sponhemica (C.C. Gmel.) D.A. Webb
= Saxifraga bohemica Panzer ex W.D.J. Koch, Saxifraga rosacea subsp. sternbergii (Willd.) Kerguélen & Lambinon pro parte
 
  Coll.-Id. 102974 leg. Christof Nikolaus Schröder • 2020-05-27

det. Christof Nikolaus Schröder • 2020-05-27
nach Augenschein
 
  Fundort mit GPS CNS-Loc. 2129 : Hoppstädten-Weiersbach, Große Kleb, oberhalb Scheidwald-Tunnel [Neu entdecktes Vorkommen] [Fundort normalisiert und mit Koordinaten]
Moospolster am oberen südöstlichen Ende einer nach NW ausgerichteten Blockhalde (Andesit), wo dieselbe durch hohe Bäume nach Süden und Osten beschattet ist
assoziiert mit Racomitrium lanuginosum (CNS 2020/XXX), Ribes alpinum, Geranium robertianum
 
  Bemerkungen Die Blockhalde aus Andesit (frühere Bezeichnung: Melaphyr) ist mit mächtigen Moospolstern von Racomitrium lanuginosum bewachsen, welches ein Tau- und Nebelzeiger ist. Auf der freien Fläche gibt es in den Moospolstern keine höheren Pflanzen, wahrscheinlich wegen des raschen Abflusses aller Niederschläge durch die sicherlich mehrere Meter mächtige Blockhalde. Nur im äußersten südöstlichen Bereich haben sich neben S. sponhemica wenige höhere Pflanzen angesiedelt. Hier ist es aufgrund der Beschattung nach Süden und Osten durch den die Halde umgebenden Schluchtwald bis zum Nachmittag kühl, so dass sich die Bodenfeuchte länger halten kann, weshalb sich Samenpflanzen etablieren können.
Die Population ist vital und besteht aus mehr als 100 kleinen und großen Polstern, die in überreicher Blüte standen. Auch Sämlinge waren zu finden; es findet also Reproduktion statt.

Material gesammelt mit Genehmigung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (Koblenz), Bescheid vom 12.05.2020, Aktenzeichen: 425-104-778-0006/2020.
 
  Herbarbelege Herb. C. N. Schröd. 100005 | Herb. C. N. Schröd. 100006 | Herb. C. N. Schröd. 100007  
  Nomenklatur nach Rothmaler (2017): 345  
  Literatur (Taxon) Protolog: Gmelin (1806): Flora Badensis Alsatica, Tom. II, 224.
Dumortier (1827): Florula Belgica, 84, No. 997; Koch (1837): Synopsis Florae Germanicae et Helveticae [...], 274; Koch (1843): Synopsis florae Germanicae et Helveticae [...]. Editio secunda. Pars prima, 302; Schmeil/Fitschen (1960): 126 sub S. rosacea / S. decipiens; Rothmaler (2000) Atlas: 286 sub S. decipiens; Rothmaler (2002): 298 (schlüsselt nur subsp. rosacea!).

Lectotypisierung: Schröder (2023): Originalmaterial und Typisierung zweier Gmelin’scher Namen: Saxifraga sponhemica und Saxifraga condensata. — Kochia 16: 141–158. DOI: 10.21248/kochia.v16.170.

Ausführliche Literaturliste siehe: CNSflora: Bibliographie Saxifraga sponhemica.
 
  Bemerkungen (Taxon) Tropicos führt kein Taxon mit Epitheton «sponhemica» auf.
Vorkommen in Belgien laut Dumortier (1827): «In saxosis Ardennæ».
 
  Rote Liste DE [Metzing & al. (2018)]: 3 (gefährdet); DE-HE [Kalheber (2000): Bot. Naturschutz Hessen 12, 113–115.]: 1 (vom Aussterben bedroht); DE-RP [RL Rheinland-Pfalz (2007)]: 3 (gefährdet); DE-SL [RL Saarland (2008)]: 0 (ausgestorben)  
  Bild(er) Von dieser Sichtung bzw. Aufsammlung sind derzeit keine Bilder in der Datenbank vorhanden. Es gibt aber welche.  
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