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Carl Felsmann

geb. 20. April 1822 in Zirlau (poln. Ciernie, heute Stadtteil von Świebodzice, Niederschlesien, Polen)
gest. 11. November 1892 in Dittmannsdorf (poln. Dziećmorowice) bei Waldenburg (poln. Wałbrzych, Schlesien, Polen)

aktive Zeit (nachgewiesen): fl. 1881–1892.
Sammelgebiet(e): Schlesien und Sudetengebirge.

Bisher sind keine abweichenden Namensformen belegt.

Deutscher Arzt und Amateur-Botaniker in Dittmannsdorf (poln. Dziećmorowice) bei Waldenburg (poln. Wałbrzych).

Orte mit Bezug zur Person

	Świebodzice, Stadtteil Ciernie (PL)	Geburtsort	1822-04-20
	Dziećmorowice (PL) = Dittmannsdorf	Sterbeort	1892-11-11

Botanik

Felsmann verwendete neben rein handschriftlichen Scheden (Abb. 1) auch verschiedene vorgedruckte von seinen Hauptsammelgebieten, z.B. für seinen Wohnort Dittmannsdorf (Abb. 2) und für das Sudetengebirge (Abb.3). Dies deutet auf eine rege Sammel- und Tauschtätigkeit hin. Tatsächlich war er der zweite Leiter des Schlesischen Tauschvereins und wirkte an A. Calliers Exsiccatenwerk Flora Silesiaca exsiccata (siehe Abb. 4) und beim Botanischen Tauschverein in Wien (Abb. 5) mit.

Mitgliedschaften

Schlesischer Botanischer Tauschverein
Felsmann war zeitweise Leiter des Tauschvereins. [Anonymus 1893: 4; Pax 1893: 32.]

Schlesische Gesellschaft für Vaterländische Cultur
Mitglied seit 1855. [Anonymus 1893: 4.]

Deutsche Botanische Gesellschaft
Im Mitgliederverzeichnis 1889 wird C. Felsmann als außerordentliches Mitglied (gekennzeichnet durch ein Sternchen) geführt: «Felsmann, Dr. C., Arzt in Dittmanndorf, Post Reussendorf (Schlesien).» [Reußendorf heißt seit 1945 poln. Rusinowa, Powiat Wałbrzych / Waldenburg]

Würdigung und Wirkung

Zu Ehren von C. Felsmann benannte B. Stein die in Schlesien entdeckte Flechte Xylographa felsmannii [Stein 1879: 262].

Abbildungen

Abb. 1: Eigenhändige Scheda von C. Felsmann.
[Ausschnitt aus Quelle: AMD.32417; Herbarium AMD / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 2: Vorgedruckte Scheda Herbarium C. Felsmann.
[Ausschnitt aus Quelle: AMD.113230; Herbarium AMD / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 3: Scheda Herbarium C. Felsmann.
[Ausschnitt aus Quelle: AMD.37759; Herbarium AMD / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 4: Scheda einer Aufsammlung von C. Felsmann aus dem Exsiccatenwerk Flora Silesiaca exsiccata.
[Ausschnitt aus Quelle: L.3028932; Herbarium L / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 5: Vorgedruckte Scheda aus dem Herbarium C. Felsmann mit Stempel des Botanischen Tauschvereins in Wien.
[Ausschnitt aus Quelle: AMD.95755; Herbarium AMD / naturalis.nl; Lizenz: CC0 1.0]

Abb. 6: Vorgedruckte Scheda des Schlesischen Botanischen Tauschvereins mit eigenhändigen Eintragungen von C. Felsmann.
[Ausschnitt aus Quelle: P P00505953; Herbarium P / Project: RENOBOTA; Lizenz: CC BY 4.0]

Autor dieses Biogramms:

Christof Nikolaus Schröder

Quellen in chronologischer Sortierung

Stein (1879): Kryptogamen-Flora von Schlesien, Zweiter Band, Zweite Hälfte. ♦ Anonymus [Limpricht] (1893): Carl Felsmann. [Nekrolog] — Jahresber. Schles. Ges. Vaterl. Cult. 70, Nekrologe: 3–4. ♦ Pax (1893): Carl Felsmann. [Nekrolog] — Ber. Deutsch. Bot. Ges. 11: 30–32. ♦ Syniawa (2006): Felsmann Carl (1822–1892). — Syniawa (2006): Biograficzny słownik przyrodników śląskich, tom 1: 92–93. ♦ Eigene Recherchen,

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