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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() nach oben Familie & Leben Ausbildung & Beruf Botanik Mitgliedschaften Würdigung Herbarbelege Quellen & Literatur Jules François LerchStandard-Abbr.: Lerchgeb. 03. November 1818 in Neuchâtel (Schweiz) gest. 03. März 1896 in Couvet (Cant. Neuchâtel, Schweiz) aktive Zeit (nachgewiesen): fl. 1867–1895 (durch Herbarbelege nachgewiesen) belegte Namensformen der Person: ‹Jules Lerch› ![]() ![]() Schweizer Arzt und Amateur-Botaniker. Familie und privates Leben J. Lerchs Vater Henri-Louis stammte aus Affoltern (Kanton Bern) [Favre 1897] und ließ sich als Kaufmann in Neuchâtel (Schweiz), Lerchs Geburtsort, nieder. Beide waren von reformiertem Bekenntnis. [Toepke 1904.]Lerch lebte ließ sich im Frühjahr 1846 in Couvet (Cant. Neuchâtel, Schweiz) als Bezirksarzt nieder, wo er über 50 Jahre praktizierte. [Anonymus 1897a; Stempel HEID 742553; Oesterr. Bot. Z. 22: 102] Nahezu alle Quellen (HUH Index of Botanist, IPNI etc.) nennen als korrektes Sterbejahr 1896, in VfcG [2022.] heißt es aber, dass Lerch 1879 im Alter von 61 Jahren starb. Orte mit Bezug zur Person
Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.) Am 11. XI. 1839 immatrikulierte sich J. Lerch an der Universität Heidelberg als Student der Medizin [Toepke 1904.] und wurde bald danach Mitglied des Corps Helvetia. [VfcG 2022.]1845 wurde Lerch an der Univeristät Würzburg zum «Doctor der Medizin, Chirurgie und Geburtshülfe» (Dr. med.) promoviert. [Lerch 1845] Ab 1846 war Lerch Bezirksarzt in Couvent. [Anonymus 1897a], ab 1848 war er zusätzlich Militärarzt: «Aides-chirurgien avec rang de 2d sous-lieutenants. Lerch Jules-François, Couvet, 12 mai 1848.» [Anonymus 1848: 98] «Der Staatsrath hat [...] den Beschluss gefasst, das militärische Gesundheitspersonal [...] für jedes besondere Korps zu ernennen und hat demnach erwählt: [...] für das Bataillon Nr. 6 [...] zu Unterärzten die Herren Lerch in Couvent [...].» [Schweizerische Zeitschrift für Medizin, Chirurgie und Geburtshülfe, 1853: 500.] «Zu Artillerieärzten wurden ernannt die Herren DDr. Julius Lerch in Motiers und Ludwig Bovet in Neuenburg bei der Artilleriekompagnie Nr. 52 [...].» [Schweizerische Zeitschrift für Medizin, Chirurgie und Geburtshülfe, 1854: 500.] Botanik Lerch wirkte an den Exsiccatenwerken Herbarium Europaeum ed. Baenitz (Abb. 3) und Herbarium Normale ed. Dörfler (Abb. 4) mit.Er beschrieb eine Rosenart aus dem Schweizer Jura: Rosa dichroa Lerch. Neben Gefäßpflanzen sammelte und tauschte er auch Moose (Abb. 7 & 8). Mitgliedschaften in der Datenbank erfasst und verlinkt:• Botanischer Tauschverein in Wien weitere Mitgliedschaften: Botanischer Tauschverein in Wien Lerch hat mehrfach Pflanzen an den Botanischen Tauschverein in Wien geschickt (Abb. 6) [z.B. Oesterr. Bot. Z. 22: 139 & 243.] und Pflanzen im Tausch erhalten [z.B. Oesterr. Bot. Z. 22: 276.] Schweizerische Botanische Gesellschaft In Anonymus [1897: IX.] wird Lerch für 1896 als Mitglied N° 74 aufgeführt. Société Murithienne du Valais 1871 trat Lerch der Société Murithienne bei. [Anonymus 1889: IV.] Würdigung und Wirkung Lerch zu Ehren beschrieb G. Rouy die Rosen-Art Rosa lerchii Rouy. [Fl. France [Rouy & Foucaud] 6: 406.]1895 verlieh ihm die Gemeinde Couvent die Ehrenbürgerschaft [Favre 1897: 74], und in neuerer Zeit wurde dort die Rue Docteur Lerch nach ihm benannt. [OpenStreetMap.] Abbildungen ![]() Abb. 1: Eigenhändige Scheda von J. Lerch (1879). [Ausschnitt aus Quelle: L.1315098; Urheber: Herbarium L / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] ![]() Abb. 2: Vorgedruckte Scheda Herbarium J. Lerch mit eigenhändigen Eintragungen (1875). [Ausschnitt aus Quelle: L.1934353; Urheber: Herbarium L / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] ![]() Abb. 3: Vorgedruckte zu einer Lerch-Aufsammlung, die über das Exsiccatenwerk Herbarium Europaeum ed. Baenitz verbreitet wurde. [Ausschnitt aus Quelle: AMD.94977; Urheber: Herbarium AMD / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] ![]() Abb. 4: Gedrucket Scheda zu einer Lerch-Aufsammlung die mit dem Exsiccatenwerk Herbarium Normale ed. Dörfler verbreitet wurde. [Ausschnitt aus Quelle: P P05419708; Urheber: Herbarium P / Project: RENOBOTA; Lizenz: CC BY 4.0] ![]() Abb. 5: Ungewöhnlich stark ornamentierte Scheda zu einer Lerch-Aufsammlung aus dem Herbarium L. Giraudias. [Ausschnitt aus Quelle: P P03369563; Urheber: Herbarium P / Project: RENOBOTA; Lizenz: CC BY 4.0] ![]() Abb. 6: Vermutlich eigenhändige Scheda zu einem Lerch-Beleg, der über den Botanischen Tauschverein in Wien verbreitet wurde (1868). [Ausschnitt aus Quelle: B 10 0068567; Urheber: Herbarium B; Lizenz: CC BY-SA 3.0] ![]() Abb. 7: Moosbeleg von J. Lerch (1877). [Ausschnitt aus Quelle: TENN-B-0105706; Urheber: Herbarium TENN; Lizenz: CC BY-NC 3.0] ![]() Abb. 8: Mossbeleg von J. Lerch. [Ausschnitt aus Quelle: ZT-00108989; Urheber: Herbarium ZT; Lizenz: CC BY 4.0] ![]() Abb. 9: Stempel J. Lerch. Kontrast verstärkt. [Ausschnitt aus Quelle: L.1378795; Urheber: Herbarium L / Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0] Autor dieses Biogramms: Christof Nikolaus SchröderBibliographie Lerch (1845): Einige chemische Untersuchungen über das Blutserum in verschiedenen pathologischen Zuständen. Inaugural-Abhandlung. — Würzburg: Friedrich Ernst Thein.Lerch (1872): Rosa dichroa (Lerch). eine neue Rosa aus dem Jura. — Oesterr. Bot. Z. 22: 145–146. Quellen in chronologischer Sortierung Anonymus (1848): Indicateur des Montagnes, pour 1849. ♦ Anonymus (1889): Rapport sur la marche de la société 1887, 1888, 1889. ♦ Anonymus (1897): Personalverzeichnis der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft auf 31. Dezember 1896. — Ber. Schweiz. Bot. Ges. VII: 76. ♦ Anonymus (1897a): Lerch, Jules. 1818–1896. [Nekrolog] — Ber. Schweiz. Bot. Ges. VII: [VI]. ♦ Favre (1897): Jules Lerch 1818–1896. — Bull. Soc. Neuchâteloise Sci. Nat. 25: [62]–75. [darin Portraitphoto] ♦ Toepke (1904): Die Matrikel der Universität Heidelberg (5. Teil): Von 1807–1846, 635. ♦ VfcG (2022): Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V., Silhouettensammlung, «Julius Lerch». [2022-01-29] ♦ Scheda HEID 742553. ♦ Eigene Recherchen.![]() Die originären Texte dieses Biogramms sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Bezüglich anderer Elemente (z.B. Bilder) können andere Regelungen gelten, die möglicherweise Rechte Dritter betreffen.
Datensatz erzeugt: 2022-01-28 01:45:24 • letzte Änderung: 2022-02-15 18:10:56
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