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Saxifraga sponhemica nicht in Wikipedia Wikidata HUH-Botanist-Id.

Carl Friedrich Adolph Bogenhard

Standard-Abbr.: Bogenh.

geb. 03. April 1811 in Magdala bei Weimar (Thüringen, Deutschland)
gest. 1853 in Williamsburg (New York, USA)


belegte Namensformen der Person: ‹B.›, ‹Bognd.›, ‹C. Bogenhard›, ‹C. Bogenhard. Cand pharmac.›, ‹P. Bogenhard›

Familie und privates Leben
Um 1838 in Neuwied (Rhein) nachgewiesen, 1840–1841 in Sobernheim (Nahe), 1843–1844 in Herzberg (Brandenburg, ehem. Prov. Sachsen), Sommer 1844–1847 in Jena, 1848–1849 Magdala, 1849–1850 Keula (Thüringen?), 1850 Rudolstadt, 1852 Hettstedt.
Bogenhard wanderte nach einer Feuersbrunst in Magdala, bei der er sein Herbar und seine Bibliothek verlor, mit anderen Bürgern von Magdala 1852 nach Amerika aus.
Hier ist er erstmals durch einen Brief vom 6. VIII. 1852 in Willliamsburg nachgewiesen [Bogenhard 1852–1853].
Im Herbst 1852 hat Bogenhard offenbar geheiratet, denn erstmals am 2. XI. 1852 erwähnt er seine Frau Betty, die seinen Brief an Torrey mit unterschreibt [Bogenhard 1852–1853].
Der letzte briefliche Nachweis von Bogenhard ist datiert auf 6. VI. 1853.

Orte mit Bezug zur Person
OpenStreetMapWikidataMagdala (DE)Geburtsort1811-04-03
OpenStreetMapWikidataNew York City, Bezirk Brooklyn, Stadtteil Williamsburg (US)Sterbeort1853


Ausbildung und Beruf (Schule, Studium etc.)
1840: «Cand. Pharm., d. Z. in Sobernheim a. d. Nahe». [Bogenhard 1840: 70]

Botanik
Verfasser des «Taschenbuchs der Flora von Jena» [Bogenhard 1850], das eines der ersten floristischen Werke war, das konsequent ökologische und pflanzengeographische Aspekte einbezog.
Für die handschriftlichen Schedæ von C. Bogenhard ist das «B» seines Nachnamens typisch (Abb. 1–3). Er schreibt seinen Namen nicht immer aus, sondern kürzt ihn häufig mit der Initiale ab (Abb. 3).
Mitunter ist Bogenhard auf Schedæ auch mit «P. Bogenhard» für «Pharmaceut Bogenhard» als Sammler angegeben (Abb. 6). Diese Bezeichnung dürfte aber nur von anderen verwendet worden sein und nicht von ihm selbst.

Mitgliedschaften
Königliche Botanische Gesellschaft zu Regensburg
Am 13. I. 1840 wird «Bogenhard, Apotheker in Sobernheim» als correspondierendes Mitglied in die Gesellschaft aufgenommen. [Flora 23: 96]

Deutscher Pharmaceutenverein
Am 15. III. 1851 wird ein «[Pharmaceut] C. Bogenhard in Weimar» als Neumitglied des Deutschen Pharmaceutenvereins aufgeführt. [Z. Pharm. 3, 3: 37.]

Würdigung und Wirkung
Reichenbach benannte eine Malvaceen-Gattung zu Ehren des ‹Observators der Rheinischen Flora›: Bogenhardiana Rchb., Deut. Bot. Herb.-Buch 200
F. W. Schultz benannte eine Potentilla-Art nach ihrem Entdecker: Potentilla Bogenhardiana F. W. Schultz in Flora 45: 459–461.

Abbildungen
Scheda W 1929-0006271
Abb. 1: Handschriftliche Scheda von Bogenhard mit Ovalstempel Herbarium Keller.
[Ausschnitt aus Quelle: W 1929-0006271; Herbarium W; Lizenz: CC BY 4.0]
Scheda W 1889-0189271
Abb. 2: Handschriftliche Scheda von Bogenhard.
[Ausschnitt aus Quelle: W 1889-0189271; Herbarium W; Lizenz: CC BY 4.0]
Scheda WAG.1299889
Abb. 3: Handschriftliche Scheda von Bogenhard, der hier seinen Sammlernamen mit einem für ihn typischen «B.» abkürzt.
[Ausschnitt aus Quelle: WAG.1299889; Naturalis Biodiversity Center; Lizenz: CC0 1.0]
Scheda NHV-020562
Abb. 4: Handschriftliche Scheda einer Bogenhard-Aufsammlung, aber wahrscheinlich nicht von Bogenhard selbst.
[Ausschnitt aus Quelle: NHV-020562; Photo: CNS; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium NHV]
Scheda NHV-020563
Abb. 5: Handschriftliche Scheda von Bogenhard.
[Ausschnitt aus Quelle: NHV-020563; Photo: CNS; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium NHV]
Scheda HAL 150463
Abb. 6: Handschriftliche Scheda einer Bogenhard-Aufsammlung mit Sammlerbezeichnung «P. Bogenhard» für «Pharmaceut Bogenhard»; wahrscheinlich nicht eigenhändig.
[Ausschnitt aus Quelle: HAL 150463; Photo: CNS; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium HAL]
Scheda JE s.n.
Abb. 7: Gedruckte Scheda aus Reichenbachs Exsiccatenwerk «Flora Germanica exsiccata» der Neotypus-Aufsammlung von Saxifraga sponhemica von C. Bogenhard.
[Ausschnitt aus Quelle: JE s.n.; Photo: CNS; Lizenz: mit freundlicher Genehmigung Herbarium JE]


Autor dieses Biogramms:
Christof Nikolaus Schröder
erfasste Herbarbelege, an denen die Person beteiligt ist:
leg.: № 908.238-25 [Id. 100920] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: JE00024290 [Id. 100114] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: W 0079309 [Id. 100036] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: NHV-020562 [Id. 100250] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: W 1929-0006271 [Id. 100046] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: MPU1227099 [Id. 100065] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: O 2140213 [Id. 100067] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: WAG.1299889 [Id. 100160] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: BM013718635 [Id. 100063] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: B 10 0508899 [Id. 100370] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg.: HAL 150229 [Id. 100066] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1839): NHV-020563 [Id. 100251] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1840): HAL 150463 [Id. 100287] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1840): № 910.134 44 [Id. 100919] definitiv Beleg von S. sponhemica
leg. (1840): W 1889-0189271 [Id. 100044] definitiv Beleg von S. sponhemica
Bibliographie
Bogenhard (1840): Ueber eine eigenthümliche Form und Monstrosität der Pulsatilla vulgaris Mill. — Flora 23: 70–74.
Bogenhard (1840): Botanische Skizze zur Charakteristik des Nahethales von Oberstein bis Bingen. — Flora 23: 145–154.
Bogenhard (1840): Botanische Skizze zur Charakteristik des Nahethales von Oberstein bis Bingen. (Schluss). — Flora 23: 161–170.
Bogenhard (1850): Taschenbuch der Flora von Jena oder systematische Aufzählung und Beschreibung aller in Ostthüringen wildwachsenden und kultivirten Phanerogamen und höheren Cryptogamen [...].


Quellen in chronologischer Sortierung
Bogenhard (1852–1853): [Korrespondenz an John Torrey]. ♦ Ascherson & Graebner (1904): Synopsis der Mitteleuropäischen Flora, Sechster Band, Erste Abtheilung, 677, Fußnote 1. ♦ Blaufuss & Reichert (1992): Die Flora des Nahegebietes und Rheinhessens, 51–52. ♦ IPNI Life Sciences Identifier (LSID): urn:lsid:ipni.org:authors:905-1.
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Datensatz erzeugt: 2020-02-05 00:28:46 • letzte Änderung: 2023-07-02 15:23:46
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